Als wir um 6.00 Uhr aufwachen, regnet es immer noch. Erst gegen 09.00 Uhr klart es auf. Wir fahren zum Restaurant und nehmen über das Internet Kontakt zu Deutschland auf. Im flachen Wasser hinter
dem Restaurant haben sich wieder die Haie versammelt und lauern auf die Reste des Frühstücks. Schon bizarr. Die Einheimischen nennen sie die "Hunde des Meeres" ("Les chiens de la mer"). Günther
macht Fotos von der Terasse. Es wirkt wie ein riesiges Aquarium. So klar. Nachmittags fahren wir nochmal zum Schnorcheln und genießen abermals die herrliche Unterwasserwelt. Günther macht Fotos
mit seiner Unterwasserkamera. Wir lassen uns von der Strömung ans Ufer treiben und laufen zu unserem Dingi zurück. Zum Abschluß des herrlichen Schnorchelgangs trinken wir genüßlich im Restaurant
ein Bier. Dazu knabbern wir Kokosnußstücke, welche man uns freundlich präsentiert.
Zurück zur BORA! Abendessen: Kartoffeln mit Bohnen und kleinen Coctailwürstchen.
Haie, soweit das Auge reicht...
es wimmelt nur so...
eine Meeres-schildkröte
der will nur spielen...
wie ein Smaragd...
Wir fahren Vormittags zum kleinen Dorf mit den kleinen Ferienhütten und dem in die Lagune gebauten Restaurant. Mitten im Palmenhain steht eine orangene Kirche mit bunter Bemalung. Innen bietet
sich ein Gewölbe, welches himmelblau getüncht ist. Alles ist mit dünnen, filigran hergestellten Muschelketten geschmückt. Wir wandern weiter bis zur nahen Pazifikküsten mit ihren hohen Wellen. Es
wird beschwerlich: Alles grob mit verwittertem Korallengestein bedeckt. Wieviele Jahrtausende mögen sie hier schon liegen?
Wir suchen das Restaurant auf und trinken ein Bier. Am Rand der Terasse sitzend erleben wir von oben die herrlichen Fische im klaren Wasser. Wieder sieht man ca. ein Dutzend Schwarzspitzenhaie
hin und her schwimmen. Die Bedienung wirft Essensreste ins Wasser und innerhalb von Sekunden
schnappen sie alles weg. Es erinnert uns an das "Entenfüttern" zu Hause. Man wundert sich, daß sie lieber auf den Abfall warten, anstelle sich einen der vielen, vor dem Maul schwimmenden Fische
zu schnappen. Nachmittags schlägt das Wetter um und es wird windig und regnerisch. Eigentlich wollten wir schnorcheln. Na ja, so haben wir zwei Eimer voller Regenwasser für unsere "Borddusche"
und zum Wäschewaschen.
die kleine Kirche am Südpass...
mit wunderschöner Ausmalung
Restaurant mit Haifütterung...
Der Tag beginnt mit sonnigem Wetter. Wir fahren zu TOP-DIVE, um Günthers Tauchgänge bestätigen zulassen. Da er letztes Jahr seinen Tauchschein verloren hatte und eine Internetrecherche seitens
des Tauchveranstalters zu keinem pos. Ergebnis führte, konnte der Tauchlehrer Günther, aufgrund der pingeligen französischen Bestimmungen, nicht ins Tauchteam aufnehmen.
So fuhren wir also wieder zum Schnorcheln, was mehr als eine Entschädigung war. Bei auflaufendem Wasser ließen wir uns von der Srömung über die Korallengärten treiben und erlebten erneut die
überwältigende Unterwasserwelt. Wir schwammen in ganzen Schwärmen exotischer Fische. Den Haien schenkten wir kaum noch Beachtung. Günther hatte sich einen Bleigürtel angelegt und tauchte in die
blaue Tiefe, um manchen schillernden Fischen noch näher zu sein. Auch der große Napoleon zeigte sich auch wieder. Abends kam Wind auf und etwas Regen. Nach ca. 15 Min. aber war wieder alles
vorbei.
Wir ließen den schönen Tag mit der gestern gekochten Bohnensuppe ausklingen...
das kleine Dorf...
die Tauchschule mit strengen Vorschriften...
Die Sonne scheint wieder! Wir fahren mit dem Dingi zum Ufer und Günther bucht bei TOP-DIVE 2 Tauchgänge für Di und Mi Mittag. Danach fahren wir ein Stück zum Paß zum Schnorcheln. Ein kleines
Feriendomizil mit Strohhäusern auf Stelzen und einem Strand-Restaurant. Wir biegen in eine kleine Bucht mit Strand und machen uns schnorchelfertig. Oh, im flachen Wasser tummeln sich 5-7 kleinere
Schwarzspitzenhaie! Vorher hat de Tauchlehrer von TOP-DIVE aber beruhigt: "Die tun nichts...die wollen nur spielen"! Mit gemischten Gefühlen geht Wolfram ins Wasser. Günther hat keine Angst. Er
kennt das.
Was uns unter Wasser erwartet, ist der Hammer!! Korallen über Korallen. Der Meeresboden fällt schnell steil ab. Klarstes Wasser. Fische, Fische, Fische. In allen Variationen; und vor Allem: Große
Schwärme! Es schwimmen einige Haie hin und her; sie sind aber recht scheu. Auch Wolfram gewöhnt sich daran und legt die Angst ab. Die Haie lungern in der Nähe des Restaurants herum, immer in der
Hoffnung, etwas eßbare Abfälle zu erhaschen. Das tiefblaue Meer und die Tiefe des Wassers vermitteln ein unbeschreibliches Gefühl des Ozeans mit seiner schwerelosen, eigenen Welt. Ein
riesengroßer Napoleon schwebt vorbei. Hautnah! Diese feine Zeichnung und Farbe. Einfach faszinierend. Wie gesagt: "Es ist der Hammer!"
Man kann es kaum glauben! Ein Regentag in der Südsee. Anfangs zwar Sonne; aber bald verschmilzt der Himmel mit dem Meer: Alles grau und kaum Sicht. Bei diesem Regen verlieren wir bald die Lust
und der Wind auch. Wir liegen bei und dümpeln vor uns hin und warten ab in der Hoffnung, daß der Regen aufhört. Zum Glück bleibt es bei 30 °. Nach zwei Std.haben wir die Nase voll und motoren die
restlichen Seemeilen weiter bis zum Südpass des Atolls, welchen wir um 15.30 Uhr erreichen. Der Regen hört auf und wir machen die Bora an einer Boje fest. Superklares Wasser; man kann bis auf den
Grund in ca. 8 m Tiefe sehen. Zahlreiche Fische und Korallenköpfe. Ein herrliches Tauchgebiet. Günther wird hier bei TOP-DIVE zwei Tauchgänge buchen. Zur Begrüßung zeigt sich am Boot ein
neugieriger Schwarzspitzenhai, der aber schell wieder verschwindet.
Das Abendessen ist die Krönung des Tages: Gekrosstes Hähnchenbrustfilet mit Kartoffeln und Rotkohl: Deutsches Essen in der Südsee. Uns geht es gut!... Unsere Position: 16° 30,488 S 145°
27,512 W
Neben Frühstück stand ein kleiner Ausflug auf unsere Gastinsel auf dem Programm. Für den Motor lohnte es sich nicht und wir starteten die Expedition paddelnderweise. ...gelandet, das Boot
hochgezogen und ab in den Dschungel. Wir fühlten uns wie Tarzan und Robinson gleichermaßen...Jeden Augenblick konnten Ungeheuer, Dinosaurier durch das Gehölz brechen!!! Mit der Machete bahnten
wir uns einen Weg durchs Unterholz. Aufgescheuchte Vögel kreisten über uns, zornige Schreie ausstoßend. Mit letzter Anstrengung öffneten wir eine Kokosnuß, labten uns an ihrer Milch und stärkten
uns mit ihrem Fleisch...noch mal davongekommen....
Hier konnten wir nicht bleiben! Das lag aber hauptsächlich daran, dass der Wind gedreht hatte und wir den ufernahen Korallenstöcken zu nahe kamen. Nach nur 6 sm -das Steinhuder Meer ist ja nicht
größer- ankerten wir in einer schönen Bucht am Riffsaum und krönten den Tag mit einem frisch gebackenem Brot und....HINANO-Bier...Pos.: 16° 17,059 S 145° 31,607 W
die verwunschene Insel....
sie künden unser Schicksal...
unsere Rettung...
Guten Morgen lieber Eike,
eine herrliche, aber sehr kurze Segelreise - nicht weiter als einmal über das Steinhuder Meer - führte uns querab vom letzten Ankerplatz in die Lagune nach west. Dort eexitert ein kleiner
Archipel von verwunschenen Inselchen, umgeben von schönen Korallenbänken -vorsicht!-. Nun liegen wir vor einer solchen Insel, schnorcheln - vorsicht Haie -, schauen den hier brütenden Seevögeln
zu und freuen uns auf Kartoffelsalat mit Würstchen...
Unsere sicher nur schwer darstellbare Position ist: 16° 15.517 S und 145° 37.356 W. Hier werden wir auch morgen noch bleiben und diesen Vogelpark erkunden. Am Sonnteag wird der Wind etwas auf Ost
gedreht haben und wir können sicher direkt zum Südpass segeln. VieleGrüße G.u.W.
aktuelle Position....
so schön sind diese kleinen Inseln...
Heute sind wir noch am Ankerplatz geblieben. Es gibt viel zu tun: Schwimmen, Hörbuch höhren, Faulenzen, Gitarre spielen und kleinere Reparaturen am Boot. Meine Ausbildung zum Elektromechaniker hat mich in die Lage versetzt, die feststeckenden Kohlen des Windgenerators zu lösen und ersetzen zu können. Nun stellt er bei 15 kn Wind genug Energie bereit, um Kühlschrank, Radio und Licht in ausgeglichener Bilanz betreiben zu können... Das Wetter ist gemischt, aber warm. Morgen früh segeln wir wieder ein Stückchen weiter in Richtung Südpaß.
ein verlassenes Hotel, Wolfram hat es in Besitz genommen...
es muss nicht immer Musik aus dem Radio sein...
Nach einem kurzen Einkauf lichten wir den Anker. Er hängt ziemlich fest. Wir fahren in Richtung Südpaß und setzen bei Süd-Süd-Ost-Wind das gereffte Großsegel und die Genua. Hart am Wind fahren wir mit etwa 4,5 Knoten. Da es schon Nachmittag ist, suchen wir einen geeigneten Ankerplatz. Die Wellen sind hoch und es ist nicht einfach, eine geeignete Stelle zufinden. Da! Vor einem Riff lassen wir den Anker fallen und lassen 35m Kette ins Wasser.. Die Ankertiefe liegt bei ca. 9 m. Am Ufer liegt ein menschenleeres Hotel. Keine Gäste da. Vielleicht wird es auch nicht mehr betrieben. . Günther kocht das gekaufte Huhn und bereitet eine leckere Nudel-Hühnersuppe. Das restliche Fleisch wird die nächste Tage zu Frikassee verarbeitet.
Heiß! Heiß! Heiß! Kein Hauch ! Man gewöhnt sich daran. Vormittags bedienen wir wieder beim Yacht-Service das Internet. Ab Übermorgen ist erstmal Schluß mit dieser Verbindung nach Hause. Wir werden voraussichtlich morgen Nachmittag zum Südpass des Atolls fahren und dort ankern. Danach geht es weiter auf unserem Kurs zu den kleineren Atolls, wo die Versorgung, wie hier in Fakarava, nicht gegeben ist.Deshalb tätigen wir heute Nachmittag noch einige Einkäufe. Wir frischen unsere Bier-, Cola- und Lebensmittelvorräte auf. Da wir unser Dingi in der Nähe der beiden Läden an Land legen können, hält sich die Schlepperei, vor allem der Getränkepaletten, in Grenzen. Über die Preise dafür darf man nicht nachdenken. Je weiter man von Tahiti entfernt ist, desto teurer wird alles. Der Abend wird beschlossen mit frisch getostetem Baguette und dem gekauften Speck mit Spiegeleiern. Ein lauer Abend mit tollem Sternenhimmel!
Kirche auf Fakarava...
Gewinnung von Copra...
Traditionelles Boot...
Ausleger des Bootes...
der Himmel küsst das Meer...
Ankunft Fakarava...
was wird uns diese Insel bringen?
die Entropie hat noch nicht gewonnen...