Oh, ein Extratag! Dieser Einladung von Harry konnten wir einfach nich widerstehen! Dieser ausgekochte Fischer war mit Max, dem 300 PS - Speedbootfahrer auf Fischjagd
gegangen und hatte sthend im Boot einen kapitalen Mahi Mahi (Goldmakrele) mit der Harpune gespeert! Große Leistung.
Wir vertrödeln den Tag, schauen nochmal nach den Walen... da bläst er!! Angelo nähert sich ihnen vorsichtig und bekommt sie unter Wasser in voller Größe zu Gesicht -
eine etwas unscharfe Unterwasser-Aufnahme bestätigt dieses großartige Erlebnis. Auch im Pass sieht er allein drei verschiedene Haiarten und einen schönen Adlerrochen. Ich kann leider nicht ins
Wasser, denn eine kleine blutende Verletzung soll mich nicht zum Haifutter werden lassen.
Ach ja, das Mahi-Mahi-Essen - einfach toll... die Stimmung steigt - Santiago feiert 51. Geburtstag, Wein fließt, man raucht und dann geht ein schönerAbend zu
Ende...Morgen starten wir!
Heute ist Waltag.
Morgens wird der gebrochene Block vom Großbaum repariert und wieder montiert, Günther bereitet den Spibaum für den Blister vor, Schwachwind ist
angesagt.
Die Brandung am Riff und die Srömung in der Einfahre sind so schwach, daß wir mit dem Dinghy an das Außenriff fahren können. Kaum sind wir da, sehen wir mindestens
drei Buckelwale, davon ein Jungtier. Wir fahren ihnen nach und stellen in ihrer Nähe mehrfach den Motor ab. Wir sehen ihre Rücken, ihre Fluken, ihren Blas und sie springen sogar ein paarmal. Beim
Schnorcheln am Außenriff begegnet Günther eine Schildkröte und viele bunte Fische gibt es sowieso.
Abends kochen wie Spaghetti Bolo als Abschiedsessen bei Harry, acht Leute werden satt.
Morgen abend gibt es bei Harry Mahi Mahi, da können wir natürlich noch nicht abfahren.
Wir basteln am Boot, kleine Reparaturen gibt es immer. Nach der Siesta (es ist heiß und schwach windig) geht es zur Vogelinsel, dort lebt eine große
Seeschwalbenkolonie. Die regen sich furchtbar auf, als wir zwischen ihren Eiern herumlaufen, die liegen einfach ohne Nest auf dem Boden und sind fast so groß wie Hühnereier und gesprenkelt.
Danach schnorcheln wir zwischen großen Korallenköpfen.
Abends gibt es Speckpfannekuchen und Apfelpfannekuchen mit Ahornsirup...wir leben im Paradies, Geld ausgeben kann man hier auch nicht.
Wir machen einen Spaziergang entlang des schmalen Motus. Als Erster sprechen wir mit einem Polynesier der Kopra herstellt, sein Schuppen ist voll damit. Er zeigt uns seinen kleinen Garten: Papaya, Bohnen, Zitronen, Habaneros, Auberginen und Paprika. Einem anderen schauen wir zu, wie er die Kopra aus den Kokosnüssen holt. Und dann ist da noch die Italienerin, die seit 2 Monaten auf der Insel lebt, auch sie ist mit der Kopraherstellung beschäftigt, sie sieht darin eine Herausforderung und einen Abschnitt in ihrem Leben. Fotografieren dürfen wir sie nicht, sie hat Angst, daß ihre Leute in Italien sie für verrückt erklären, sie möchte lieber incognito bleiben. Zurück beim Dinghy haben Santiago, der Uruguayer und Harry 7 schöne Fische aus der Lagune harpuniert, gleich vor der Haustür (besser so, wegen der Haifische), die gibt es zum Abendessen. Zum Schildkröten-Mittagessen (Gulasch aus Kokosnuss, Papaya und Schildkröte) steuern wir einen Kohlsalat bei. Hier in der Lagune gibt es 10 verschiedene Haiarten, dennoch kann man gefahrlos schwimmen - normal machen die nix.
Nachts bricht bei einer Halse der Block vom Großbaum ab. Nachdem Günther das Segel geborgen hat geht es nur mit der Genua weiter. Der Wind läßt nach und das letzte
Stück fahren wir mit Motorunterstützung. Während seiner letzten Nachtwache hat Günther den Block am Großbaum schon durch zwei Einzelblöcke ersetzt. Vor Maupihaa begrüßen uns schon mehrere Tölpel.
Gegen den Strom steuert Günther die Bora sicher durch die enge Einfahrt und der Anker fällt um 13:00 Uhr in einer herrlichen Lagune. Dort besteht das Begrüßungskomitee aus mindestens 7 Haien:
Schwarzspitzenhaie, Ammenhaie und Grauhaie. Wir besuchen das neben uns liegende Boot eines spanischen Ehepaares, das bringt uns eine Einladung zum Abendessen bei ihrem polynesischen Freund Harry.
Es gibt frisch gefangene Muscheln in einer Kokos-Kurry-Soße, lecker! Am Tisch sitzen: Eine Andalusierin, ein Galizier, ein Franzose, ein Polynesier und wir. Zum Abschluß singt die Andalusierin
zur Gitarre noch schöne, spanische Lieder. Eine 5-Sterne-Anlage ist nix dagegen.
Hier wollen wir 2 Tage bleiben und dann weiter. Leider ist nur wenig Wind angesagt. So werden wir den Motor bemühen müssen.
Mittlerweile drängt die Zeit . Am 10.10.2017 wollen wir schon in Samoa sein! Da haben wir viel Zeit verbummelt....